In dieser Folge sprechen wir über Antikörper. Antikörper? Was sind das eigentlich? Und weshalb sind sie so auf Krawall gebürstet?
Wenn in unsere Körper Fremdkörpern, d.h. vor allem Viren, Bakterien und Parasiten eindringen, erledigt das unser Immunsystem sehr zuverlässig. Dazu hat es zwei Stufen der Abwehr im Arsenal: die angeborene Immunantwort und die erworbene Immunantwort.
Erste schlägt schnell aber unspezifisch zu (ungefähr wie ein betrunkener Hooligan). Die erworbene, adaptive Immunantwort, greift hingegen hochspezifisch an. Ihre wichtigste Waffe dabei sind Antikörper: Y-förmige-Proteine, die Krankheitserreger erkennen und so markieren, dass die Immunzellen ihn ausschalten können. Sie haben einen immer unterschiedlichen Teil, der sehr genau ein Merkmal eines Krankheitserregers erkennt und einen immer gleichen Teil, der von anderen Immunzellen erkannt wird.
Es gibt unterschiedliche Arten von Antikörpern: IgA, IgD, IgE, IgG, und IgM, die in unterschiedlichen Settings eine Rolle spielen.
Antikörper sind ein Multitool, dass die Medizin sich mittlerweile mit Erfolg zu nutze macht. Denn man kann Antikörper diagnostisch anwenden um z.B. festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Sie können außerdem ungeborene Kinder vor schweren Schäden durch mütterliche Antikörper schützen. Oder auch therapeutisch u.a. in Form einer passiven Impfung oder in der Therapie von Krebs und Autoimmunkrankheiten. Auch in der Forschung wird bei verschiedensten Methoden sehr gern zum Antikörper gegriffen.
In der Bio-Frage geht es heute darum, ob Lamas gegen Schuppen helfen.
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